Das Handy als Störfaktor!

 

So´n Handy ist ´ne tolle Sache, ich aber nicht mehr drüber lache,

hat mich der Klingelton gestört, vom Handy das nicht mir gehört.

Wird so‘ ne Sitzung unterbrochen, bringt das den Redner schnell zum Kochen.

Er sagt: „Mir platzt jetzt gleich der Kragen, ich habe keine weit‘ren Fragen“.

Der Störenfried, er sagt sich so, ich verschwinde mal auf‘s Klo

und begibt sich auf‘s Abort, wo er setzt die Sitzung fort.

Doch im kleinen Sitzungssaal erleidet er die gleiche Qual,

und der eig‘ne Klingelton versaut ihm seine Sitzung schon.

Geschäftsgespräche dieser Art finde ich doch sehr apart,

denn der and‘re kann‘s nicht wissen,

dass er grade wird beschissen und fühlt sich vielleicht erst gestört,

wenn er sachdienliche Hinweise hört.

Er ist auch noch unterdessen, gerade mal geschäftlich essen

und beide haben, weil grad trendy, ein sogenanntes Fotohandy.

„Da ziehe ich doch wohl den Hut“, denn das kommt ganz besonders gut.

Drum merke! Beende sofort den Kontakt, wenn jemand in dein Essen kackt.

Auch finde ich es unerhört, wird man beim Liebesspiel gestört.

Eben noch im vollen Saft, wirkt nun die Erdanziehungskraft.

Doch Dank polyphoner Klingeltöne, geht‘s gleich weiter mit Gestöhne.

Die Partnerin, schon wieder munter, holt sich gerade einen runter.

Nicht was du denkst jetzt mein Sohn, ich meine einen Klingelton!

Hoch stimuliert und wieder heiter, geht‘s mit der nächsten Nummer weiter.

Wenn man merkt es geht nicht mehr, ist bestimmt der Akku leer.

Doch das ist kein Dauerschaden, denn über Nacht wird nachgeladen.

Und nun am Ende vom Gedicht, folgt die Moral von der Geschicht. Man findet‘s immer wieder toll ist der Akku richtig voll. Mein Handy möchte ich nicht mehr

           missen, auch wenn‘s mal stört, na und, beschi..!      

 

                                                           H.S.

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