Adventsrennen!

 

Wenn im Advent die Kerzen brennen, die Leute nach Geschenken rennen.

Bald gibt’s bestimmt nichts mehr zu kaufen, so wie die Menschen alle laufen.

Sie hasten dann von A nach B und einige sogar nach C.

Dem Nachbar ging da auf ein Licht, er war ja bei D noch nicht.

Ob es was bringt, das muss man seh‘n, wenn nicht wollt er zu E noch geh‘n.

Jedes Jahr dasselbe Spiel, immer mit dem gleichen Ziel,

zu erwerben ein paar Sachen, die anderen dann Freude machen.

Von diesem Antrieb wie gehetzt, der Kunde durch Geschäfte wetzt.

So entwickelt sich im Winter aus ihm ein echter Eurosprinter.

Jetzt hat er nur noch wenig Zeit und geht auf Geschwindigkeit.

Dann endlich geschafft, es war nicht leicht, alles beisammen, Ziel erreicht.

Hoch motiviert, trotz später Stunde, dreht er noch  ‘ne Ehrenrunde.

Wie ein Esel, Namens Pack, geht’s dann nach Haus und zwar zack zack.

Hier stapelt er, ihr glaubt es kaum, die Dinge unter einen Baum.

Dort folgen schon die nächsten Macken, man packt sie ein um auszupacken.

Manche haben mit bedacht, sich noch mehr Blödsinn ausgedacht.

Weil den Eltern es gefällt, wird so’n Typ mit Bart bestellt,

der ihr Kind was gnatzt und pöbelt, mit einer Rute dann vermöbelt.

Doch kann das Kind nur ein Gedicht, bekommt es diese Strafe nicht.

Ho ho ho, hier die Geschenke, das nächste Jahr ich an dich denke.

Bis dahin auf wiedersehn, ich muss jetzt zu F noch gehen.

Ob Weihnachtsmännin oder – mann, ich dazu nur sagen kann,

wie ihr doch sicher alle auch,

was für ein wunderschöner Brauch.

 

In diesem Sinne ein frohes Fest!

                                                     

                                                                    H.S.

   

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